Die Warnemünder Jungs verspielen eine 2:0 Führung und bescheren dem Nachwuchs ein schönes Erfolgserlebnis, das sie sich durch eine couragierte Leistung redlich verdient haben.
In den ersten beiden Sätzen sah alles wie geplant aus. Frankfurt legt jeweils vor wie die Feuerwehr, kann das Level aber nicht halten und muss sich den bis dahin cleveren und effektiveren Warnemündern mit 25:20 und 25:21 beugen.
Es fehlte nur ein Durchgang mit ähnlichem Verlauf und der Start in den Doppelspieltag wäre perfekt gewesen. Immerhin wartete am Sonntag das relevante Derbyrückspiel gegen Kiel. Es galt, das Selbstbewusstsein zu stärken und Kräfte nicht unnötig zu verpulvern. Dafür wäre allerdings voller Einsatz erforderlich gewesen.
In Satz 3 gelang jedoch der Umschwung nach erneuter Frankfurter Führung nicht, da die Gäste nicht mehr die erwarteten Fehler produzierten und bis zum Schluss durchzogen. 22:25.
Grundsätzlich kein Problem. Die Mittel, das Spiel trotzdem standesgemäß nach Hause zu fahren sind ausreichend vorhanden. Aber es gelang einfach nicht mehr dem Spiel den Stempel aufzudrücken.
Mit veränderter Aufstellung sollte der Vierte wieder gewonnen werden, was leider gründlich misslang. Der Flow der ersten beiden Sätze war endgültig dahin. Am Ende stand ein zu deutliches 18:25.
Der Schock und die Verunsicherung saßen plötzlich derart tief, dass auch im Tiebreak kein Durchbruch mehr gelang. Bei 7:8 wurden die Seiten ein letztes Mal gewechselt. Alles war noch drin, um wenigstens 2 Punkte zu ergattern. Aber in der Crunchtime machten die Gäste die entscheidenen Punkte und erspielten sich bei 14:12 Matchbälle. Bei 13:15 waren dann endgültig alle Hoffnungen dahin und der Katzenjammer groß.
Großen Respekt und Glückwunsch an das Team von Dominic von Känel für eine tolle Leistung!
