SVW unterstreicht Heimstärke
Am Sonntagnachmittag gelingt dem Bundesligisten in der zweiten Liga Nord über stark dezimierte Bocholter ein klares 3:0 (25:18, 25:23, 25:19) und somit der zehnte Heimsieg in Folge. Vor 500 Zuschauern in der OSPA|Arena benötigte der Tabellenzweite nur 75 Minuten für die Vorentscheidung um den zweiten Platz. Der SVW liegt nun sechs Punkte vor der zweiten Mannschaft der Giesen Grizzlys bei noch drei ausstehenden Spielen. Somit konzentriert sich die Mannschaft auf die letzten drei Spiele und hofft zugleich weiterhin darauf, dass der Tabellenführer TuS Mondorf in einem der Spiele Punkte liegen lässt.
Bocholt mit kämpferischer Leistung
Mit nur sieben Spielern im Kader machte sich das Team um Trainer Markus Friedrich wenig Hoffnungen, dem Favoriten von der Ostsee gefährlich zu werden. Der Tabellendritte, mit lediglich drei Stammspielern und drei Jungs aus der U20 Mannschaft, konnte nur im dritten Satz Spannung in der Halle aufkommen lassen. Nachdem Warnemünde den ersten Durchgang deutlich mit 25:18 gewann, führten die Gäste im zweiten Satz während beider technischen Auszeiten mit 8:7 und 16:15. Durch eine Aufschlagserie von Zuspieler Johannes Deutloff und die Blockpräsenz von Sören Schröder, Thomas Wheeler und Jan Krabel schafft es Warnemünde jedoch den zweiten Satz zum 20:18 zu drehen und diesen durch einen Angriff von Kapitän Tommy Mehlberg mit 25:23 für sich zu entscheiden.
Dritter Satz verläuft deutlich mit dem Einsatz von allen Spielern
Der TuB Bocholt wirkte im dritten Durchgang enttäuscht vom knappen Satzverlust zuvor. Dem SVW gelingt es, dass eigene Spiel zu verbessern und in allen Elementen effizienter zu werden. Resultierend sehen die Heimfans eine schnelle 12:7 Führung und den Beginn von sämtlichen Spielerwechseln. Mittelblocker Tobias Zander, der nach einer Saison in der zweiten Mannschaft die erste bei den letzten Spielen unterstützen wird, bekam ebenfalls Zeit auf dem Feld und überzeugte direkt mit zwei Blocks und einem erfolgreichen Angriff.
„Es hat mir sehr viel Spaß gemacht dieses Wochenende wieder gemeinsam mit den Spielern der ersten Mannschaft zu spielen. Mit Unterstützung der Fans konnten wie einen soliden Sieg einfahren und jeder durfte spielen. Es herrscht eine sehr gute Teamchemie innerhalb der
Mannschaft und das überträgt sich auf das Feld. Auch wenn wir es nicht mehr alleine in der Hand haben werden wir versuchen, jedes verbleibende Spiel zu gewinnen“, äußert sich Zander nach seinem Comeback.
Auch Maurizio Forte ist mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden: „Durch die personellen Probleme bei Bocholt war unser Ziel umso mehr ein 3:0 und drei Punkte; das haben wir geschafft. Ich bin froh alle Spieler eingesetzt zu haben und jedem Spielrhythmus zu geben. Nach drei Monaten guter Mannschaftsleistungen haben wir uns nun eine Pause verdient und nutzen diese zur Erholung und Vorbereitung auf die letzten drei Spiele.“
Zwei freie Wochenenden vor Saisonfinale
Am 13. April reist der SVW nach Neustrelitz zum altbekannten MV-Derby, ehe es am 20. April zur letzten Partie in der OSPA|Arena kommt. Der Saisonabschluss findet für die Rostocker am 27. April beim SV Lindow-Gransee statt. Weiterhin ist das Ziel neun Punkte aus diesen Begegnungen mitzunehmen und gleichzeitig auf einen Patzer von Mondorf zu hoffen. Das Restprogramm des Titelverteidigers ist als etwas schwerer einzuschätzen, als das der Warnemünder. Zwei Heimspiele gegen den FC Schüttorf 09 und den Kieler TV und ein Auswärtsspiel bei den heimstarken Humännern aus Essen stehen bei den Niederkasslern noch aus.
Sollten beide Mannschaften nach dem 24. Spieltag gleichviele Punkte besitzen, entscheidet die Anzahl der gewonnen Spiele und danach das Satzverhältnis über die Meisterschaft. Es ist davon auszugehen, dass das Titelrennen erst am letzten Spieltag entschieden wird.