Ähnlich wie beim Eishockey wird seit dieser Saison das Erreichen des Tie-Breaks mit einem Punkt belohnt. Der Sieger sammelt dann nur noch zwei statt der vollen drei Punkte.
Die Warnemünder lieferten zwei sehr konzentrierte Sätze ab. Mit 25:23 ging der Startdurchgang, mit 25:22 der zweite Abschnitt an die Hausherren. „Das wird jetzt nochmal ein hartes Stück Arbeit“, warnte Hinze seine Männer vor dem dritten Satz. Trotz der klaren Ansage geriet sein Team aus der Spur. Norderstedt fand vor allem durch den starken Block zurück ins Spiel: 22:25 im dritten und 15:25 im vierten Satz aus Warnemünder Sicht.
Fotos: Daniel Heidmann
Dann wurde es hektisch: Der SVW legte einen 4:1-Start im Tie-Break hin. Die Gäste waren daraufhin nur noch mit dem Schiedsrichter beschäftigt und fingen sich die erste rote Karte – Punkt für den SVW.
Durch war damit noch nichts – die Gäste drehten das Spiel (9:8). Dann der Knackpunkt: Beim Warnemünder Punktgewinn zum 10:9 sah Norderstedt eine Netzberührung und protestierte wieder vehement. Erneut zog der Schiri die rote Karte – 11:9 für den SVW. Davon erholte sich der Gast nicht mehr. Der Tie-Break ging mit 15:10 an die Warnemünder, die den Sieg mit dem Publikum feierten, während Norderstedt die Unparteiischen im Hintergrund belagerte. „Ich kann den Aufschrei nicht nachvollziehen. Das Gespann hat eine souveräne Leistung gezeigt“, befand SVW-Trainer Hinze.