„In den entscheidenden Spielabschnitten fehlten uns die Alternativen auf den meisten Positionen. So wurde die Partie auch immer mehr zu einer Kraftfrage gegen die volle Besetzung der Brandenburger“, skizzierte der Warnemünder Coach einen der wesentlichen Gründe für die Auftaktniederlage.
Im ersten Spielabschnitt führte Warnemünde fast immer knapp, nutzte aber einen 18:14-Vorsprung nicht für den Satzgewinn. Bei zu vielen Bällen waren die Annahme und so auch das Zuspiel für eine druckvolle Angriffsaktion zu ungenau. Mehrfach konnte der Block des Gegners nicht ausgespielt werden, was zum 22:24-Rückstand führte. Statt des Ausgleichs zum 24:24 bei eigener Aufgabe kam so das 23:25 und der Satzverlust. Deutlich besser der zweite Teil. Die Ostseestädter gingen mit 13:4 in Führung und nutzten dann trotz einiger Lässigkeiten den Vorsprung zum sicheren 25:19-Satzgewinn. Hier zeigten die Hausherren ihr wirkliches Leistungsvermögen. Jetzt erwarteten die 150 Zuschauer in der Scandlines Arena eigentlich die Wende im Spiel, aber wieder gab es Probleme in der Abwehr und Annahme. So liefen die Gastgeber vom ersten Aufschlag immer einem Rückstand hinterher, schafften mit dem 7:7 nur einmal den Ausgleich und gingen dann ohne großen Widerstand mit 16:25 unter. Ähnliches auch im vierten Satz. Selbst ein 5:2-Vorsprung brachte keine Ruhe ins Warnemünder Spiel. So hatte Wriezen es nach dem 9:9 einfach zu leicht, um mit dem Satz- und Spielball zum 25:17 das Match ganz für sich zu entscheiden. „Gekämpft hat meine Mannschaft bis zum Schluss, aber die Quote der Eigenfehler war einfach noch zu groß. Hier müssen wir für eine Verbesserung im Training ansetzen“, so die Schlussfolgerung von SVW-Zuspieler Christopher Schulz.
SV Warnemünde: Hannes Strübing, Thomas Hildebrandt, Sven Schlichting, Tobias Leege, Christopher Schulz, Efrain Förster, Bernd Fricke und Björn Keller.
rkud