„Wir haben alles gegeben und es hat trotz der Niederlage richtig Spaß gemacht“, meinte Libera Sandra Schwarzer im Nachhinein. Und auch Trainer Rene Benz sah „ein flottes Spiel mit Potential, in der neuen Liga eine gute Rolle zu spielen“. Nach der Partie waren seine Damen „aber richtig platt“. Als eine Ursache nannte der SVW-Coach dafür die geringen Wechselmöglichkeiten: „Wir hatten heute nur acht Spielerinnen zur Verfügung. So häuften sich zunehmend die Eigenfehler, was im entscheidenden Moment die erforderlichen Punkte und eine durchaus möglichen Sieg kosteten.“ Besonders in der Annahme und im konstruktiven Zusammenspiel gab es gegen Alstertal-Langenhorn beim SVW noch größere Mängel.
Im ersten Satz starteten die Einheimischen mit einem 4:2, konnten dann dem Angriffdruck der Gäste aber nicht standhalten. Über ein 5:7 zogen die Hamburgerinnen auf 18:13 weg. Die Ostseestädterinnen gaben aber nicht auf, kamen wieder bis auf einen Zähler (20:21 und 23:24) heran, aber nicht mehr vorbei. Auch im zweiten Spielabschnitt eine 7:3-Führung der Truppe um Trainer Rene Benz. Dann war aber plötzlich der Faden weg. Alstertal-Langenhorn erspielte sich eine klare Führung und brachte mit 25:18 den Satz sicher nach Hause. Hart umkämpft waren dann die beiden nächsten Sätze. Hier erreichte zunächst Warnemünde mit 25:23 einen verdienten Punktgewinn und dann Alstertal-Langenhorn. Hier lagen Gastgeberinnen zum Schluss schon mit 21:18 vorne, mussten sich dann aber doch mit 26:28 Punkten geschlagen geben. Beim Stande von 24:23 und 25:24 wollte den Ostseestädterinnen der Satzball nicht gelingen. So blieb der Tie-Break, auf den die Fans hofften, aus.
„Wir werden noch drei, vier Spiele brauchen, um in dieser neuen Liga Fuß zu fassen. Das Möglichkeit wird sich ergeben, wenn alle Spielerinnen wieder voll trainieren und spielen können“, so auch Teamchefin Andrea Bock, die dieser Tage ihr zweites Kind erwartet und so vorerst als Spielerin nicht helfen kann.
SV Warnemünde: Nadine Kittendorf, Marie-Theres Antrack, Cathrin Schlüter, Luisa Stassewski, Sandra Schwartzer, Natali Huth, Wenke Valerius und Oleksandra Publiker.
rkud