„Unerwartet gewannen wir aber gleich die beiden ersten Spielabschnitte und brachten uns mit dieser gewollten Unterbrechung selbst aus dem Rhythmus“, ärgerte sich der SVW-Trainer Rene Benz im Nachhinein. Warnemünde hielt zunächst gut mit und machte dann nach knappen Rückständen durch starke Aufschläge und gute Angriffsaktionen noch die 2:0-Führung. Im ersten Satz waren es die Angaben von Andrea Bock, die nach ihrer Babypause erstmals wieder mitwirkte, die einen 14:18-Rückstand zu einem 20:18 und dann zu einem 25:22-Satzgewinn werden ließen. Cathrin Schlüter schlug dann im zweiten so gut auf, dass ein 12:13 am Ende zum 25:23-Satzgewinn für die Einheimischen wurde. Dann die gewollte Pause, die ab der dritten Liga gegeben werden kann. Während die Kieler Damen hoch motiviert auf die Platte zurückkehrten, hatten die Warnemünderinnen mit einem Mal den Spielrhythmus der ersten beiden Sätze total verloren. Entsprechend gingen mit dem deutlichen 9:25 und dem etwas besseren 18:25 die nächsten beiden Spielabschnitte verloren. So musste wie beim 2:3 im Hinspiel der Tiebreak über den Ausgang des Spiels entscheiden. Auch hier zogen die Gastgeberinnen mit 8:15 doch deutlich den Kürzeren, denn das Warnemünder Selbstvertrauen aus den beiden ersten Spielabschnitten war nicht wieder zurückgekehrt. „Auch wieder eine Situation, in der wir Lehrgeld zahlen mussten“, so der Coach der Damen des SVW. „Aber trotz der Niederlage werden wir die dritte Liga halten.“ Erfreute sich, dass er mit der erfahrenen Andrea Bock und auch mit Catherina Scheil, die aus Kanada wieder zurück ist, jetzt weitere Alternativen für die letzten vier Begegnungen gegen WiWa Hamburg, Rotation Prenzlauer Berg, Neustadt-Glewe und im Nachholmatch beim SC Alstertal-Langenhorn hat. Nach recht großer Studien- und Arbeitsbelastung will Kathleen Knaute in dieser Woche auch in den Trainingsbetrieb zurückkehren. Und vielleicht wird auch Marie-Theres Antrack bald wieder fit, um noch ein oder zwei Spiele mit gestalten zu können.
SV Warnemünde: Andrea Bock, Nadine Kittendorf, Cathrin Schlüter, Luisa Stassewski, Sandra Schwartzer, Sophie Huth, Natali Huth, Oleksandra Publiker, Sophia Labs, Catherina Scheil und Wenke Valerius.
rkud