Warnemündes Drittligavolleyballer gewinnen 3:2 gegen den VC Norderstedt
Es war nicht gerade das schönste, dafür aber mit Sicherheit das vorerst spannendste Spiel dieser Saison, das der SV Warnemünde am vergangenen Sonntag, 14. Dezember, gegen den VC Norderstedt bestritt. Mit einem hauchdünnen 3:2 (27:25; 18:25; 21:25; 29:27; 16:14) Sieg sicherte sich der SVW zwei Punkte in der Tabelle, wodurch der Abstand zum Tabellenletzten nun etwas deutlicher ausfällt. Dass diese Partie auch zugunsten der Gastgeber aus Norderstedt hätte verlaufen können, wird deutlich, wenn die einzelnen Satzresultate betrachtet werden. „Ich glaube es waren fünf bis sechs Matchbälle gegen uns, die wir abwehren konnten“, mutmaßt Lucas Kowalkowski, der verletzungsbedingt als Co-Trainer agierte. Tatsächlich stand der SVW im vierten Satz bei einem Spielstand von 22:24 schon mit dem Rücken zur Wand, als dieser durch großen Einsatz und viel Emotion noch gedreht werden konnte. Der Tie-Break dagegen verlief vorerst optimal für die Warnemünder. Rasch konnten sie sich mit einigen Punkten absetzen und bei einer 8:5 Führung die Seite wechseln. Durch eine hervorragende Feldverteidigung und gute Aufschläge der Norderstedter, wendete sich das Blatt zu einem 12:14 Rückstand aus Sicht der Warnemünder. Dass der SVW in dieser mehr als wichtigen Schlussphase die Nerven behielt, sicherte ihnen letztendlich den Sieg. „Auch wenn heute spielerisch nicht alles gelang, haben wir als Mannschaft gut funktioniert und bis zum Letzten Punkt gekämpft.“, so SVW-Trainer Christian Hinze. Dabei waren die Anfangsbedingungen für die Warnemünder suboptimal. Auf den Mittelblocker Ludwig Nagel musste verzichtet werden und neben Zuspieler Ole Ernst, der krankheitsbedingt ‚nur‘ als Unterstützung mitreiste, war auch Zuspieler Vitali Aul verhindert, an dieser Partie teilzunehmen. Mit dem 17-Jährigen Josef Günther wurde sich Hilfe aus dem Lager der zweiten Mannschaft verschafft. Günther, der seinen Debütauftritt in der Drittenliga-Nord bestritt, vertrat seine Kollegen äußerst gut.
Die Norderstedter jedenfalls, die sich mit einem möglichgewesenen 3:1 Sieg in der Tabelle nach oben hätten retten können, werden sich ärgern, diese Chance ausgelassen zu haben. Dem SVW bleibt nun etwas Zeit, den krankheits – und verletzungsbedingten Ausfällen Erholungszeit zu gewähren und um bestehende Schwächen im Training weiter zu bearbeiten, bevor es im Januar weitergeht.
SV Warnemünde: Jagusch, Schlichting, Nikolaus, Liefke, Moldenhauer, Schattschneider, Strübing, Günther, Leege, Ernst