Regionalliga Nord 2019/2020 der Männer

Schweriner SC – SV Warnemünde II 1:3 (25:21,10:25,18:25,24:26)

Von Klaus-Peter Kudruhs

SCHWERIN.

In der Landeshauptstadt war am Sonnabend für das Männerspiel der Volleyball-Reserve des SV Warnemünde beim Aufsteiger Schweriner SC alles gut vorbereitet. Selbst „Ballroller“, sonst erst ab dritte Liga gefordert, waren von der U13-Meisterschaft eigens engagiert. Und so waren auch die Ostseestädter um Robert Mars für dieses Landesderby gut drauf. Der Spielertrainer machte bei Aufstellung und Taktik wohl alles richtig, denn der SV Warnemünde II gewann mit 3:1 (21:25, 25:10, 25:18, 26:24) und ist so jetzt ungeschlagener und alleiniger Tabellenführer in der Regionalliga Nord.

Zunächst sah es aber nicht nach einen Erfolg der Gäste aus. „Wir verschliefen den Start in die Partie. Erst nach dem 0:4 und 1:5 stiegen wir ins Spiel ein“, stellte Robert Mars im Nachhinein fest. Warnemünde schafft aber nur den 13:14-Anschluss und musste dann Schweriner Breaks zum 21:25-Satzverlust hinnehmen. „In dieser Phase haben wir nicht intelligent genug gespielt. Aus guter Annahme folgte nicht oft genug ein erfolgreicher Angriff, sondern der direkte Fehler“, so der SVW-Trainer. „Auch unser Doppelwechsel konnte an der Situation nichts ändern.“

Erst als Warnemünde den Schweriner Hauptangreifer mit starken Aufschlägen „eindeckte“ und der Block „immer wieder zupackte“, verlief der zweite Spielabschnitt mit dem 25:10 nach dem „Geschmack“ der Gäste von der Warnowmündung. Auch im dritten Satz legte der SV Warnemünde II immer vor und holte sich mit einem 25:18-Satzgewinnen die 2:1-Spielführung. Hier funktionierte der Doppelwechsel richtig gut.

Jetzt sollte auch der dritte Gewinnsatz her. „Doch wir freuten uns wohl etwas zu früh, denn die jungen Schweriner bäumten sich gegen die drohende erste Niederlage in der Saison auf“, informierte Robert Mars weiter. „Doch anders als im ersten Satz ließen wir den Abstand nie zu groß werden und waren nach dem 4:5 immer einen Punkt hinter den Schwerinern. Bei 19:20 wurde es aber ernst.“ In der „Crunchtime“ hatten zunächst die Gastgeber die besseren Karten. Schwerin legte ein 23:20 vor. Nach einer weiteren Warnemünder Auszeit aber Schweriner Aufschlagfehler und ein Ass vom Warnemünder Robert Müller. Weitere erfolgreiche Blocks und gute Angriffe aus einer guten Abwehr heraus brachten Warnemünde beim 24:23 den ersten Matchball, der noch missglückte. Am Ende spielte der SV Warnemünde II einfach abgezockter und machte mit Erfahrung beim 26:24 nach Schweriner Fehlaufschlag und eigenem starken Block den Sack zum 3:1 zu.

Zum Warnemünder MVP wurde Zuspieler Johannes Deutloff auserkoren.