„Aber wieder versagten im entscheidenden Moment uns die Nerven.“ Und dies war schon im dritten Satz, als es den Ostseestädtern nicht gelang eine 2:1-Führung ganz in den erforderlichen Sieg umzuwandeln. Nach einem ganz starken ersten Spielabschnitt mit dem 25:21 war es dann beim 18:25 im zweiten Teil wohl die Überraschung über die Leichtigkeit des Punktgewinns und eigene Courage, die plötzlich fehlte. Trotz schlechtem Start in den dritten Satz dann wieder eine beeindruckende Warnemünder Steigerung. Vom gutem Aufschlag über die sichere Annahme, einen starken Block bis hin zum nötigen Angriffsdruck stimmte bei den Hausherren fast alles und Norderstedt zog mit 20:25 wieder den Kürzeren. Danach häuften sich aber wieder die Fehler auf Gastgeberseite, so dass das SVW-Team im vierten Teil mit 17:25 die Segel streichen mussten. Den Tiebreak erlebten die Fans fast nur noch stehen, da Warnemünde zunächst eine 7:5-Führung vorlegte, dann aber total den Faden verlor und mit 2:10 einen Negativlauf hinnehmen musste. In der Schlussphase hatten die Norderstedter Gäste klar die besseren Nerven und machten den Sack mit den beiden Punkten für sich ganz zu. Im Trainerfazit nach der erneuten Heimniederlage versuchte Christian Hinz optimistisch zu bleiben: „Im vierten Satz hätten wir den Deckel für einen Erfolgt drauf tun müssen, waren aber nicht in der Lage dazu. So bleiben uns noch vier Spiele, um den Klassenerhalt in der dritten Liga zu sichern. Dafür müssen wir den Kopf frei bekommen und vor allem oben behalten.“ Drei der vier Endspiele sind Heimpartien. Und besonders gegen Oststeinbek und Potsdam-Waldstadt muss jetzt ein Sieg her. Und vielleicht geht ja auch gegen Pinneberg noch etwas.
SV Warnemünde: Hannes Strübing, Sven Schlichting, Lucas Kowalkowski, Tobias Leege, Efrain Förster, Max Schattschneider, Bernd Fricke, Björn Keller, Konrad Jagusch und Jonas Hessling.
rkud