„Eigentlich hätte es keiner fünf Sätze bedurft, aber im ersten Satz spielten wir zwar nicht schlecht in dieser Besetzung, aber in der Endphase etwas unglücklich und auch ungeduldig. So ging dieser Abschnitt mit 24:26 verloren“, ärgerte sich der SVW-Coach aber nur etwas. Die beiden folgenden Spielabschnitte gingen dann mit 25:21 und dem klaren 25:18 an Warnemünde. Hier kamen die Aufschläge punktgenau, wurde gut in der Feldabwehr gearbeitet und über starke Annahmen im Angriff der Druck aufgebaut, der die Hausherren in die Knie zwang. „Alle Spieler unseres Teams leisteten daran ihren Anteil, auch wenn sie wie Konrad Jagusch auf anderer Position als Diagonalspieler und Zuspieler Ole Ernst nach längerer Verletzungspause wieder dabei waren“, war die erste Analyse von Trainer des späteren Siegers. „Wir konnten munter durchwechseln, was Norderstedt doch etwas aus dem Konzept brachte.“ Danach dann wieder ein typischer Warnemünder Verlierersatz mit den 18:25 Punkten. Die Konzentration konnte nicht gehalten werden, was Norderstedt für den Satzgewinn zu nutzen wusste. So war das Match erst nach knapp zwei Stunden beendet, als Warnemünde sich im Tiebreak mit 15:8 mehr als deutlich schadlos hielt. „Mit recht vielen Wechselaktionen versuchten wir den Gastgerbern immer wieder vor anderen Spielsituationen zu stellen. Das gelang uns ganz gut, denn wir zwangen dem Gegner unser Spiel auf“, war auch Außenangreifer Hannes Strübing zufrieden. „Insgesamt sind so die Verhältnisse zwischen uns und Norderstedt wieder gerade gerückt.“ Insgesamt war es ein gutklassiges Drittligaspiel, das der SV Warnemünde verdient für sich entscheiden konnte. „Blöd nur, dass wir in den Tiebreak mussten und so einen Punkt abgaben. Aber trotz der etlichen verletzungsbedingten Ausfälle ein gutes Spiel von allen in der Mannschaft“, war Christian Hinze zufrieden. „Es war eben richtiges Teamwork.“ Mit den zwei Punkten für den Tiebreak-Sieg haben die Warnemünder Volleyballmänner jetzt 16 Zähler aus zehn Spielen auf ihrem Konto und kletterten in der Tabelle vorerst auf Platz 3 in der dritten Liga Nord.
SV Warnemünde: Sven Schlichting, Konrad Jagusch, Hannes Strübing, Ole Ernst, Eric Nikolaus, Thomas Liefke, Lucas Kowalkowski, Christopher Schulz, Robert Mars, Max Schattschneider, Ludwig Nagel und Slawa Reschetnikow.
rkud