SWV verliert Spitzenspiel gegen SCALA
Nun ist es eindeutig klar: Das Hinrundenspiel gegen den SC Alstertal Langenhorn war kein Ausrutscher. Der Tabellenerste ist eindeutig eine Nummer zu groß für die Warnemünderinnen. Mit einem klaren 0:3 in Sätzen gaben die Gäste das Spiel an SCALA ab und erfüllten damit nicht ihr Vorhaben für diese Partie.
„Wir müssen neidlos anerkennen, dass die SCALA-Trauben ein Stück zu hoch für uns hängen“, resümierte Trainer Matthäus Kuna. Sein Team startete den ersten Durchgang ausgeglichen, ging sogar mit 5:3 kurzzeitig in Führung, aber danach zogen die Hamburgerinnen sofort das Tempo an und fingen an, den SVW zu überrollen. Gerade diese Situation wollten unsere Damen eigentlich verhindern, doch die Annahme hielt den druckvollen und gezielten Aufschlägen der Gegner nicht stand. Gelang den Ostseestädtern doch ein Spielaufbau, scheiterten ihre Angriffe an der soliden Abwehr der Gastgeber aus Hamburg und bekamen den Ball prompt ins eigene Feld zurückgeschickt. Mittelblockerin Christin Adam stellte fest: „Wir hätten schon gern mehr zeigen wollen, was wir können.“ Mit einem enttäuschenden 11:25 endete der erste Satz.
Ein komplett neues Bild präsentierte der zweite Abschnitt der Partie. Auf einmal funktionierte der Annahmeriegel des SV Warnemünde und schon festigte sich zwangsläufig ihr Spielaufbau. Die Angriffsaktionen wurden punkteeffektiver und brachten so SCALA aus dem Konzept. Nun unterliefen auch ihnen Fehler und ein ausgeglichener Schlagabtausch begann. Den Zuschauern in der Halle boten sich einige sehenswerte Ballwechsel, die einem Spitzenspiel würdig waren. „In diesem Teil des Spiels schafften wir es, unser Können aufs Feld zu bringen,“ erinnerte sich Adam. Ein starker Satz ging mit 21:25 zu Ende.
An diese Leistung konnte das Warnemünder Team im dritten Abschnitt leider nicht anknüpfen. Sie verfielen wieder in die gleichen Fehler und schenkten den Damen aus dem Alstertal die Möglichkeit ihre volle Stärke auszuspielen. „Es ging alles ziemlich schnell,“ macht die Mittelblockerin Adam sich bewusst, „wir hatten nicht den Hauch einer Chance.“ Als Spiegelbild des ersten Satzes endete auch dieser mit 11:25.
Schlussendlich überzeugte SCALA mit einer Leistung, die ohne Frage eine Klasse höher ist, als die der Damen aus Warnemünde. Doch lange können die Gedanken der Spielerinnen nicht an diesem Match hängen bleiben, denn es geht schnurstracks weiter zum nächsten Gegner. „Jetzt heißt es, volle Konzentration im Saisonendspurt,“ mahnt der Trainer, „denn wir wollen möglichst den dritten Tabellenplatz halten.“ Kommenden Sonntag, den 15.03.2015 um 13:00 Uhr, steht der Kuna-Sechser erneut auf heimischem Hallenboden in der OSPA-ARENA und muss sich gegen den PSV Neustrelitz (9.) bewähren. Es gilt weitere Siegpunkte zu sammeln, denn der Tabellenvierte Oststeinbeker SV ist dem SV Warnemünde mit nur vier Punkten Unterschied nah auf den Fersen.
Für den SVW spielten: Marie-Theres Antrack, Kathleen Knaute, Kathrin Kraeft, Laura Müchler, Laura Gebert, Susan Kords, Carolin Wüstenhagen, Christin Adam, Luisa Stassewski, Luisa Bergunde